Eine VoIP-Telefonanlage ist DER Standard

Mit VoIP-Telefonie wird die gängige Sprachkommunikation über das Internet-Protokoll bezeichnet. Verwendete Synonyme sind auch Internet-Telefonie, IP-Telefonie oder Voice over IP. Mit einer VoIP TK-Anlage ist es möglich, Daten und Sprache über ein und dasselbe Netzwerk zu führen. IP-Anschlüsse sind via Breitbandanschluss mit dem Internet verbunden. Vereinfacht ausgedrückt sprechen wir auch von einer Telefonverbindung per Web.

Anrufe werden nicht mehr klassisch über einen analogen Telefonanschluss geführt, sondern über einen Breitband-Internetanschluss. Dazu werden die Sprachsignale umgewandelt und über ein IP-Netzwerk übertragen.

VoIP ist nicht sicherer oder unsicherer als Telefonie über Analog-Leitungen. Da VoIP-Geräte ähnlich wie Computer in einem Netzwerk integriert sind, sind auch diese angreifbar. Ein Internet-Telefonat ist generell geschützt.

Um Online-Telefonie nutzen zu können, benötigen Sie drei Dinge: Einen Internetanschluss, einen VoIP-Anbieter (SIP-Trunk) und geeignete Hardware / Nebenstellenanlage.

Die Kosten variieren von „kostenlos eine VoIP-Nummer einrichten“, bis hin zu 10 Euro pro Monat und je nach benötigten Funktionen über 50 Euro. Mit 3CX sind Einsparungen bis hin zu 80% gegenüber klassischen Telefonanbietern möglich.

Auswahl des Providers (SIP-Trunk-Anbieter): Definieren Sie, was die neue „Business-Telefonie“ abdecken muss. (Anzahl Benutzer, erforderliche Funktionen, Anzahl simultane Gespräche, Zusatzdienste usw.)

Rufnummernmitnahme: Wenden Sie sich direkt an Ihren Netzbetreiber oder beauftragen Sie Ihren VoIP-Provider mit der Portierung Ihrer Rufnummer. Die Dauer der Portierung kann bis zu 2 Wochen dauern. Wichtig: Kündigen Sie niemals Ihren bestehenden Telefonvertrag, solange nicht Ihre Rufnummern portiert wurden. Sie laufen sonst Gefahr, Ihre Nummern zu verlieren.

Einrichtung des Telefonsystems: Ihr IT-Systemhaus nimmt nun die Einrichtung von Hard- und Software vor und konfiguriert die Telefonanlage nach Ihren Vorgaben.

Konfiguration der IP-Telefonie: Innerhalb Ihres Unternehmens werden nun die von Ihren Mitarbeitern genutzten, verschiedenen Funktionalitäten konfiguriert. Einrichtung des Anrufbeantworters, Einrichten des Zeitplans für die telefonische Verfügbarkeit der Leitungen usw.

Verknüpfung mit Business-Anwendungen: In Ihrem Unternehmen genutzte Software kann evtl. direkt mit Ihrer Internet-Telefonlösung verbunden werden und damit deren Effizienz weiter steigern.

Schulung der Mitarbeiter: Mit einer Schulung lernen Ihre Mitarbeiter den Umgang, nutzen die verfügbaren Funktionen und bauen gleichzeitig Vorbehalte gegenüber dem „Neuen“ ab.

Analoge Gespräche werden digitale Datenpakete umgewandelt und via Internetleitung zum Empfänger übertragen. Beim Empfänger angekommen werden die digitalen Informationen wieder in analoge Signale überführt.

Für Telefonate über das Web wird ebenso eine Telefonnummer wie Analog-Telefonie benötigt. Dazu ist es notwendig, einen Account bei einem Provider von IP-Gesprächen zu bekommen. Es kann auch eine bestehende Rufnummer zu dem Dienstleister portiert werden. Das meistgenutzte Protokoll zur Herstellung von Verbindungen zwischen Teilnehmern heißt „SIP“ (Session Initiation Protocol). Die Anbieter heißen SIP-Trunk Anbieter wie z.B. Peoplefone.

Pro Gespräch werden ca. 100 kBit/s, mit etwas Sicherheitspuffer 150 kBit/s Down- wie Upstream benötigt. Bei 10 Mitarbeitern, die gleichzeitig sprechen, benötigen Sie also schon 1,5 MBit/s in beiden Richtungen. Im Download stellt das in der Regel kein Problem dar, im Upload kann es bei ADSL-Leitungen einen limitierenden Faktor darstellen.

Die VoIP-Nummer sieht zunächst aus wie eine gewöhnliche Telefonnummer, mit entsprechender Ortsvorwahl. Da VoIP-Telefonie jedoch über eine Internetverbindung (IP – Internetprotokoll) läuft, wird dieser Nummer eine IP-Adresse zugeordnet.

Mit entsprechenden Adaptern, die die analogen Signale in digitale Pakete umwandeln, kann jedes Telefon mit MFV genutzt werden. Der Adapter wird mit einem Patchkabel an den DSL-Router oder das Unternehmensnetzwerk angeschlossen. Das Telefon mit einem Telefonkabel an den Adapter, meist an einer TAE Buchse.